Die Denkfigur der Hexe und Enchanted Epistemes: Alternative Wissenssysteme, magische Praktiken und die Wiederverzauberung der Welt
Werkstattbericht des Forschungskollektivs Enchanted Epistemes vom Workshop »HEXEN! Magie, Gender, Wissen« an der Universität Basel, 1.–3. Juni 2024
DOI:
https://doi.org/10.71614/zjr.v20i1.2003Schlagworte:
Wissenssoziologie, Religionsästhetik, Körperwissen, Hexenforschung, Soziale Medien, Gegenwartskunst, TransdisziplinaritätAbstract
Der Tagungsbericht blickt zurück auf den Workshop „HEXEN! Religionswissenschaftliche Perspektiven auf Wissen, Gender und Magie“, der vom 1. bis 3. Juni 2024 an der Universität Basel Mitglieder der Arbeitsgruppe Enchanted Epistemes zusammenbrachte. Die Teilnehmenden diskutierten religionshistorische Kontexte des europäischen Hexenbildes sowie dessen zeitgenössische Wandlungsprozesse und Verflechtungen mit Diskursen um Gender, Repräsentation und Identität. Mit besonderem Fokus auf empirischer Gegenwartsforschung untersuchten die Vortragenden Rezeptionen und Rekonzeptualisierungen der Hexe in Neopaganismus und feministischer Spiritualität und deren anhaltende Revitalisierung in den sozialen Medien. Ein Besuch im Hexenmuseum Schweiz verdeutlichte die Verbindung von historischen Narrativen und zeitgenössischer Praxis. Die abschließende Diskussion verortete die Denkfigur der Hexe an den Schnitt- und Reibungspunkten von Wissenschaft, Kunst und Spiritualität.


